
Methodik
Supervision bietet einen Raum, um die eigene berufliche Praxis mit
persönlichen, institutionellen und theoretischen Bezugspunkten zu
verknüpfen. Sie zielt darauf ab, das Verständnis für das Geschehen
im beruflichen Handeln zu fördern, indem ein reflektierender Blick
auf die erlebten Situationen kultiviert wird.
Mein Ansatz orientiert sich an der humanistischen Haltung von Carl
Rogers, die das empathische Zuhören, die bedingungslose positive
Wertschätzung und die Kongruenz ins Zentrum der Beziehung
stellt. Er wird zudem von den Arbeiten Donald Schöns inspiriert, für
den die Fachperson ein „reflektierender Praktiker“ ist, fähig, im und
über das Handeln nachzudenken.
In diesem Sinne lege ich großen Wert auf die Aufnahme des
Erlebten, die Verbalisierung und die gemeinsame Exploration.
Kreative Werkzeuge wie das Schreiben oder kreative Bilanzen
können dabei unterstützen, Sinn zu erschließen, alternative
Strukturen anzubieten und Transformationsprozesse zu bereichern.
Die Analyse der beruflichen Praxis ermöglicht es, berufliche
Situationen anhand von Resonanzen, Spannungen oder blinden
Flecken neu zu betrachten. Ziel ist es, neue Verständnisse
hervorzubringen, das Implizite des Handelns zu erhellen und die
Entwicklung neuer Handlungsperspektiven zu fördern.
„Wenn der Mensch sich angenommen und verstanden fühlt, ist er fähig,
sich auf eine authentische und kreative Weise zu entwickeln.“
— Carl Rogers